Neustadt Glewe

 

Im frühen 12. Jahrhundert war Glewe ein altpolabisches Dorf mit Niederungswall. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts war Glewe eine Burg mit Burgsiedlung. Daraus entstand 1248 die Stadt (civitas).

1358 wurde die Stadt Besitz der Herzöge von Mecklenburg, von 1619 bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts residierten diese in dem von ihnen dort erbauten Schloss.

Im Jahr 1566 starben 550 Menschen an der Pest. 1728 verbrannte die Stadt, bis auf das Schloß. Von 1725-1735 residierte Herzog Christian Ludwig im Neuen Palais.

Im Jahr 1834 hatte Neustadt i. M. 1688 Einwohner, davon 55 Juden. Die Stadt hatte 1843 215 Gewerbetreibende Einwohner (darunter 8 Kaufleute, 1 Glashändler, 10 Judenfamilien, 5 Gastwirte, 21 Fuhrleute, 8 Tabakspinner, 1 Kesselbereiter, 1 Damastweber, 2 Färber, 1 Zwirnfabrikant, 1 Tuchmacher).

Neustadt Glewe entwickelte sich zum ältesten Industriestandort Westmecklenburgs.

Im Herbst 1843 hatte Neustadt 1771 Einwohner.