Malliß

 

Die erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Melgoz war im Jahr 1230. Der Name variierte bis ins 18. Jahrhundert (Mechist, Melegiz, Melghytz, Malgast, Melghitze, Mallietze, Mallitz, Malliß).

In Malliß befand sich von 1577-1709 eine Alaunsiederei, die jährlich bis zu 500 Zentner Alaun (Kaliumaluminiumsulfat) lieferte.

Von 1817-1823 fanden in Malliß Bohr- und Schürfversuche statt. Von 1717-1832 fand in Malliß Kohleabbau statt (Friedrich-Franz-Zeche).

1854 wurden die Abbauarbeiten wieder aufgenommen, in Stuck, Boeck und Karenz fanden im Dezember 1854 Probebohrungen statt.

1863 wurde das Bergwerk wegen Wassereinbruch stillgelegt, erst 1871 wurde der Marien-Stollen eingeweiht. 1908 wird der Stollen erneut geschlossen, 1922 begann die Förderung aus dem Stollen ‚Conow I’.

In den 40iger und 50iger Jahren werden die Stollen Conow II – VI in Betrieb genommen, im Jahr 1960 ist die Braunkohleförderung in Malliß endgültig beendet.