Hagenow

 

Um 1180 wurde in slawisch besiedeltem Land eine deutsche Burg mit Burgsiedlung angelegt. Zwischen 1190/94 entstand das Kirchdorf Hagenow. Es entwickelte sich bereits im 14. Jahrhundert zur offenen Stadt, erhielt jedoch erst 1754 das Stadtrecht (wurde „Städtlein“ und  1746 noch als Marktflecken bezeichnet).

1538 brennt es nach einem Brand fast völlig ab (von 70 Häusern blieben nur 4 übrig).

1757 wird Hagenow Amtssitz für die umliegenden Domanialdörfer.

1800 brach das erste Hagenower Rathaus in sich zusammen, welches durch ein neues (Schulstraße) ersetz wurde. [1898 zog das Rathaus um, in ein Nachbargebäude. Das vierte Rathaus wurde 1933/35 durch einen Backsteinbau ersetzt.]

Die Cholera brach im Jahr 1832 aus.

Im Jahr 1834 hatte Hagenow 2641 Einwohner (inkl. 83 Juden). Es gab 320 Gewerbetreibende (darunter 15 Kaufleute, 18 Judenfamilien, 1 Kesselhändler, 2 Lederhändler, 2 Mehlhändler, 1 Viehhändler, 11 Gastwirte, 8 Branntweinbrenner und Brauer, 1 Essigbrauer, 2 Grützmacher, 5 Hutmacher, 4 Lohgerber, 1 Lichtzieher, 3 Tabakspinner, 87 Schuster).

Im Herbst 1843 hatte Hagenow 2657 Einwohner.