Grabow

 

Im Jahr 1186 ging aus einer altpolabischen Burg mit Burgsiedlung die deutsche Burg der Grafen von Dannenberg hervor. Um das Jahr 1252 wurde diese planmäßig angelegt und im Jahr 1275 „civitas“ genannt. 1252 erhielt Grabow das Stadtrecht.

1288 fiel die Burg an Brandenburg und 1320 an Mecklenburg.

Im Jahr 1609 wurde die Kirche neu ausgebaut, welche im Jahr 1811 eine Orgel erhielt.

1687/88 wurde das Grabower Rathaus erbaut.

Am 3. Juni 1725 vernichtete ein Stadtbrand dieses Rathaus, sowie das herzogliche Schloss. Anschließend begann die Fachwerkbebauung Grabows. 1728 wurde das neue Rathaus eingeweiht, welches seit 1883 eine Turmuhr besitzt.

Im Jahr 1843 hatte Grabow 3781 Einwohner (davon 32 Juden) und ein 259 Mann starkes Kavallerie-Regiment. Die Stadt hatte 1843 318 Gewerbetreibende Einwohner (darunter 16 Kaufleute, 8 Judenfamilien, 20 Gastwirte, 15 Branntweinbrenner, 3 Brauer, 1 Essigbrauer, 5 Kahnfahrer, 18 Fuhrleute, 3 Gärtner, 2 Lohgerber, 1 Lederthauer, 2 Lichtzieher, 3 Tabakspinner, 8 Töpfer, 3 Tuchmacher, 1 Tuchpresser, 1 Tuchscheerer, 1 Strohhutfabrikant, 1 Nadler, 1 Mechanikus). Ebenso gab es eine Kornmühle, eine Loh-, Walk- und Ölmühle.

Im eingepfarrten Ort Fresenbrügge lebten 1843 10 Bauern und insg. 183 Einwohner; in Karstädt lebten im selben Jahr 21 Bauern, 2 Büdner und insg. 328 Einwohner; in Neu Karstädt (Muddelmasch) 37 Büdner und insg. 381 Einwohner; in Ziegelhof, einer Ziegelei, lebten 16 Einwohner.

 

Der Name der Stadt variierte zwischen Grabowe und Grabow.