Eldena

 

Der Ratzeburger Bischof Gottschalk gründete im alten Lande Wehningen (ehemals slawisch) zwischen 1229-1235 ein Zisterzienser-Nonnenkloster (Eldene). Im Jahr 1290 wurde die gesamte Klosteranlage durch einen Brand zerstört. Im Jahr 1291 wurde das Kloster von Bischof Konrad erneuert. Im Jahr 1515 brannte es erneut ab.

Nach der Reformation wurde Eldena in ein Amt umgewandelt (1558), das alle umliegenden Dörfer verwaltete.

Nach Ende des 30jährigen Krieges gab es in Eldena nur noch 29 Untertanen. In einem Protokoll der Kirchenvistitation berichtet der damalige Pastor von Verwüstungen in Eldena und von zerrissenen Taufregistern.

Im Jahr 1718 vernichtete ein großer Brand viele Gebäude in Eldena, darunter auch die Pfarrwohnung mit vielen alten Unterlagen.

Der nächste große Brand ereignete sich im Jahr 1780, wobei unter anderem wiederum das Pfarrhaus abbrannte, mit dem „neu“ angelegten Kirchenbuch 1718-1780. (Heute ist nur noch das Kirchenbuch ab 1780 erhalten.)

Im Jahr 1827 hatte Eldena 730 Einwohner, 83 Häuser und 16 eigene Schiffe.

Am 09.08. 1836 (1835?) kam es zum größten Brand in Eldenas Geschichte. Es brannten dabei 56 Gebäude ab, 62 Familien hatten alles verloren. Wieder waren die Kirche und die Pfarre abgebrannt.

In den Jahren 1886-1888 wurde die Eisenbahnstrecke Ludwigslust-Dömitz gebaut. Anschließend wurde die Kiesstraße von Ludwigslust nach Dömitz zur festen Chaussee ausgebaut.

Im Krieg 1870/71 verloren 2, im 1. Weltkrieg 48 und im 2. Weltkrieg über 100 Eldenaer ihr Leben.